Wirtschaft Bolivien
Boliviens Wirtschaft verzeichnet seit 2001 ein stetes Wachstum, zählt aber immer noch zu einem der ärmsten und exportschwächsten Länder Südamerikas. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung leben in Armut. Der größte Teil arbeitet noch in der Landwirtschaft, auch wenn wirklich fortschrittlich nur im Tiefland im Osten, da im Altiplano wegen seinem kühlen Klima der Anbau von vielen Sachen nicht möglich ist. Ein weiterer wichtiger Faktor in Bolivien ist der Bergbau, vor allem werden Silber und Zinn abgebaut, außerdem besitzt das Land die zweitgrößten Erdgasvorkommen. Die Industrie dagegen ist noch relativ wenig entwickelt.
Das steigende BIP kann man vor allem der erhöhten Nachfrage nach Rohstoffen von China und Indien zuschreiben, aber auch der eigenen internen Nachfrage nach Dienstleistungen und nationalen Produkten.
Zu den Hauptausfuhrprodukten Boliviens zählen Sojabohnen, Erdgas, Zink, Gold, andere Metalle, Holz und Zucker. Der Hauptabnehmer mit ca. 46% ist Brasilien, danach kommen erst mit jeweils etwa 10% die USA und die Nachbarländer. Auch die importierten Produkte kommen hauptsächlich aus Brasilien.